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Energie in der Krise - Trends im Heizungsbau


Die Krise im Energiesektor hat auch Auswirkungen auf die Häuslebauer.

Wir haben unseren Bereichsleiter der Abteilung Heizungen & Bäder, Martin Vöstner, gefragt, wohin die aktuellen Trends im Heizungsbau gehen.

Die Trends gehen in Richtung Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, wobei Gas als schlechteste Alternative betrachtet wird, weil es nicht lagerfähig ist und kurzfristig auch nicht ersetzbar. Viele Leute, die eine Gasheizung geplant hatten, schwenken jetzt auf Ölheizungen um, weil Öl derzeit gekauft und gelagert werden kann und auf Sicht gesehen, durch E-Fuels ersetzt werden kann. Damit haben die Kunden die Option, in Zukunft CO2-neutral zu heizen.

Ein weiterer Trend ist die Installation von Wärmepumpen, vor allem in Verbindung mit Photovoltaikanlagen mit Batteriespeicher. Mit dieser Kombination erzeugt man einen Teil des von der Wärmepumpe benötigten Stromes selbst auf seinem Hausdach. Eine Wärmepumpe kann aber nur bei bestehenden Heizsystemen mit niedrigen Vorlauftemperaturen, also Fußbodenheizung oder Niedertemperaturheizkörper, wirtschaftlich betrieben werden, da die Effizienz bei steigenden Temperaturen schlechter wird und somit der Anteil der Energiemenge, die aus der Umwelt (Außenluft) genutzt wird, sinkt. Dadurch steigt der Stromverbrauch enorm an.

Pelletsheizungen sind nach wie vor eine gute Alternative für diejenigen Kunden, die im Altbau hohe Vorlauftemperaturen benötigen und Platz für einen Lagerraum haben. Pelletsheizungen und Wärmepumpen werden in der Heizungssanierung mit 35% bis 45% der Investitionskosten staatlich gefördert.